Die Frauen Union Landshut Stadt informierte sich am Montag, 13.11.2023 über die vielfältigen Studienmöglichkeiten an der Hochschule Landshut.
Der Hochschulpräsident, Prof. Dr. Pörnbacher, begrüßte die 19 Besucherinnen sehr herzlich und brachte seine Freude über das Interesse an der Hochschule zum Ausdruck. „Der Hochschule Landshut ist der Austausch mit Ihnen wichtig. Gerade Frauen möchten wir an unserem Campus ermutigen, Wege in Bereiche einzuschlagen, in denen sie bislang unterrepräsentiert sind. Umso toller ist es, dass Sie heute hier ebenso mit allen Altersgruppen zu Besuch sind.“ Die Vorsitzende der Frauen Union Landshut Stadt, Monika Voland-Kleemann, bedankte sich bei Prof. Dr. Pörnbacher mit einer Flasche Wein für die Einladung an die Hochschule. Dies schloss auch den Dank an seine an der Organisation beteiligten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ein.
Zu Beginn erläuterte Prof. Dr. Pörnbacher das Profil der Hochschule Landshut. Sie bietet Studieninteressierten fast 60 Studiengänge in den Feldern Technik, Wirtschaft, und Soziales sowie Medien und Gesundheit. Dabei werden einige Studiengänge bayern- oder gar bundesweit so nur hier angeboten: beispielsweise „Gebärdensprachdolmetschen“, „Arztassistenz“ oder „Soziale Arbeit in der Kinder- und Jugendhilfe“ fallen darunter. Neue Studiengänge wie „Architektur“ oder der rein englischsprachige Bachelorstudiengang „Sustainable Industrial Operations and Business“ am Isarcampus Dingolfing eröffnen Studieninteressierten zudem neue Möglichkeiten. Neben den akademischen Abschlüssen Bachelor und Master bietet die Hochschule auch umfangreiche berufliche Weiterbildungsmöglichkeiten, die gerne genutzt werden.
Neben der Lehre ist die Hochschule Landshut auch „forschungsmäßig sehr gut unterwegs“, wie Prof. Dr. Pörnbacher den Besucherinnen mitteilte. Bei einigen ihrer Forschungsschwerpunkte ist sie deutschlandweit mitführend. Die Verleihung des eigenständigen Promotionsrechts ist die Bestätigung der exzellenten bisherigen wissenschaftlichen Arbeit. Studierende können damit vom Bachelor bis zum Doktor „alles aus einer Hand“ an der Hochschule Landshut absolvieren.
Diesem informativen Überblick schlossen sich für die sehr interessierten Besucherinnen die Laborbesichtigungen an. Dabei wurden in kleinen Gruppen jeweils die Labore „Künstliche Intelligenz“, „Medizintechnik“ sowie „Additive Fertigung“ erkundet.
Der Studiengangleiter von „Künstliche Intelligenz“, Prof. Dr. Kromer, zeigte einige Einsatzmöglichkeiten der KI, beispielsweise bei der Bildgestaltung, der gezielten Auswahl und Übermittlung von Informationen an Hand von Gesichtserkennung oder für den Einsatz von Drohnen. Besonders beeindruckt waren die Besucherinnen von Modellautos, die durch KI nach nur einmaligem Fahren einer Strecke durch einen (menschlichen) Fahrer diese anschließend selbständig erlenen und dann abfahren können.
Die Sprecherin der Forschungsgruppe Medizintechnik, Frau Prof. Dr. Remmele, zeigte und erklärte sehr anschaulich Aufbau und Wirkungsweise unterschiedlicher Diagnosegeräte (Ultraschall, Röntgen, CT). Im Rahmen eines wissenschaftlichen Projektes werden diese Techniken für den therapeutischen Einsatz weiterentwickelt; dies demonstrierte sie sehr detailreich am Beispiel einer Leberoperation.
Prof. Dr. Babel, Studiengangleiter „Additive Fertigung“, erläuterte die Materialien, mit denen 3D-Druck möglich ist, die unterschiedlichen Anforderungen an den Druck und die vielfältigen Einsatzfelder. Obwohl die praktische Durchführung eines 3D-Drucks aus Zeitgründen nicht möglich war, konnten sich die Besucherinnen anhand verschiedener Modelle einen guten Eindruck dieser Technik verschaffen. Dabei fielen speziell die Exaktheit und das geringe Gewicht der so gefertigten Teile auf.
Die Teilnehmerinnen der Frauen Union Landshut Stadt waren sehr beeindruckt – und zum Teil auch überrascht von diesem hochkarätigen Bildungsangebot hier vor Ort. Einige sagten dazu, dass sie diese Qualität nur in München oder Regensburg vermutet hätten! Man war sich einig darüber, sich im April 2024 auf alle Fälle beim Tag der offenen Türe der Hochschule Landshut weiter zu informieren. Der interessante und spannende Nachmittag fand seinen Ausklang bei einem gemeinsamen Abendessen im Restaurant NEM am Kaserneneck.
– mg-h –